Montag, 30. November 2009

Working Weekend

Am Freitag haben Nicki und ich den Uni Entspurt gestartet. Wir haben angefangen unsere Endpräsentationen und Abgaben vorzubereiten damit wir möglichst viel Zeit für unseren bevorstehenden Besuch haben werden. Das Ganze ist ein bisschen ausgeartet, denn unser gesamtes Wochenende ist dafür drauf gegangen. Aber es hat sich gelohnt, wir sind zu Strebern mutiert und sind fast fertig.
Zu guter letzt haben wir heute jeweils ein erstes Püngel-Paket in Richtung Heimat geschickt, 8 Kilo weniger zu schleppen.
Das International Mail Center ist übrigens eine Reise wert. Es sieht zwar aus wie Alcatraz aber macht viel mehr Spaß als die Post in Deutschland. Man trifft sehr lustige und hilfsbereite Angestellte und Sachen zu verschicken kostet ein Bruchteil von dem was wir so gewöhnt sind.

die Arbeitszelle
mein workspace
fieldtrip nach Alcatraz

Business of Design Week

Zur Zeit tagt in Hong Kong die alljährliche »Business of Design Week«, laut der eigenen homepage "One of the most significant annual events on the international design calendar, BODW is Asia's leading conference dedicated to design, innovation and brands. This pre-eminent conference and forum brings the best of the global design world to Hong Kong."

Nähere Informationen gibt es auf der homepage http://www.bodw.com/2009/eng/home.php.

Samstag, 28. November 2009

Budding Winter Media Coverage

Viele lokale Zeitungen berichten über unsere Ausstellung, leider bisher ausschließlich auf kantonesisch. Bei »Apple Daily« gibt es eine ganz gute Übersicht aller Arbeiten CLICK. Das Foto oben links ist übrigens ein Ausschnitt der Arbeit von unserem Professor.

Mittwoch, 25. November 2009

Budding Winter Hong Kong

Es ist vollbracht, gestern war die Eröffnung unserer Ausstellung »Text Garden« in Kowloon Park. Hier ist der offizielle Link zu der Veranstaltung, sowie die Informationen von unserer Uni.

Die stink-langweilige offizielle Eröffnungsveranstaltung im Hong Kong Park
the designers: Jamie and Katharina Marine
Ka-Cha/Click in Kowloon Park

Sonntag, 22. November 2009

Silvia ist da - Mädelstime!

Von Dienstag bis heute abend war Silvia wieder zu Besuch in Hong Kong. Ende September war sie schon mal – zur Schmuckmesse – hier und auch dieses mal waren Geschäfte der Hauptgrund ihrer Reise, für mich war es aber mal wieder wie Urlaub!



Freitag, 20. November 2009

Die Rechnung bitte!

Nach einem leckeren Essen die Rechnung zu bestellen, ist unter Umständen gar nicht so einfach. Die Gesten die wir in Deutschland verwenden, um dem Kellner zu zeigen dass man bezahlen will, kennt man hier nicht oder sie werden missverstanden. Und da auch nicht alle Hong Konger der Englischen Sprache mächtig sind, ist das wörtliche Bestellen der Rechnung auch manchmal schwierig, beispielweise werden die beiden Worte bill und beer häufig verwechselt ...

Damit das nicht passiert, hebt man den Arm mit angwinkeltem Ellbogen, sodass die Hand mit nach unten deutendem Zeigefinger vor der Brust ist und kreist die Hand im Uhrzeigersinn ein- bis zweimal im Kreis. Man sollte natürlich zu erst mit dem Kellner Blickkontakt aufnehmen, sonst reichen zwei Kreisbewegungen womöglich nicht aus. Wenn der aber gerade nicht gucken will, kann man der Geste noch ein (relativ) lautes aber bestimmtes MAY DANN hinzufügen. Dann gibt es kein Vertun mehr, ruck zuck ist die Rechnung da und es kann sofort bezahlt werden. Damit macht man sich gleich doppelt beliebt, denn der Kellner freut sich dass man , nachdem die Bestellung aufgrund von sprachlichen Schwierigkeiten schon ewig gedauert hat, nun doch ein Wörtchen Kantonesisch spricht und zum anderen weil der Tisch wieder frei wird. Hong Konger gehen nämlich nicht in Ruhe essen, sondern schaufeln oder schlürfen alles in sich hinein um dann fluchtartig das Lokal zu verlassen. In dem Tempo wird auch abgeräumt und abkassiert, damit man ja nicht zu lange sitzen bleibt.

Montag, 16. November 2009

Hong Kong Toilet Signs ...

... sind immer wieder unterhaltsam. Hier eine kleine Auswahl:






Dienstag, 10. November 2009

Sonntag, 8. November 2009

Clockenflap - last night a dj saved my life

Meine Mission – in Hong Kong einen Rock Schuppen zu finden – habe ich schon fast an den Nagel gehängt. Aber heute habe ich das Gefühl, dem Ganzen etwas näher gekommen zu sein. Denn die Musik die einen hier so umgibt ist entweder Kantonpop im Karaokeladen oder R'n'B/Black Musik in den Clubs von Lan Kwai Fong.
Vor zwei Wochen hat Mo mich dann zu Clockenflap eingeladen; als ich dann die Worte »Indie and Electronic music ... « zuhören bekam stieg meine Hoffnung ins unermessliche. Und obwohl wir gestern erst die Tickets gekauft haben, ich heute völlig verkatert über eine Stunde auf Mo warten musste, um dann festzustellen dass der Bus gar nicht fährt und wir erst um 14.30 Uhr angekommen sind, wurde ich nicht enttäuscht.

Bei Festival denkt man warscheinlich an Rock am Ring, Dreck, Abriss und Regen. Aber bei 28°C hatte das Ganze eher etwas von einem lustigen Familienfest im Park, umzingelt von Bürogebäuden. Die ersten Acts haben ihren Teil zu der Atmosphäre beigetragen. Das war aber ok, denn so konnten wir uns in aller Ruhe sonnen und das restliche Angebot ausnutzen. Spätestens ab Einbruch der Dunkelheit war das Picknick dann vorbei: Chochukmo, Alexis Taylor, Pet Conspiracy, Los Campesinos ... herrlich.
Es gab Kunst
und viel zu knipsen
und viel zu malen
und zu gucken!
der coolste typ auf dem gesamten festival
my beard is better than yours

die haben unser Eis aufgegessen

alle warten auf ...
Pet Conspiracy
Hong Konger Festival Style
Mo – mein heissssses date
Los Campesinos

Dienstag, 3. November 2009

Karaoke - ich hab's getan

Die wenigstens Hong Konger gehen gerne feiern, aber sie singen für ihr Leben gerne Karaoke. Es gibt auch an jeder Straßenecke die Möglichkeit dieser Leidenschft nachzukommen, denn es gibt Karoakebars so wie wir das kennen und richtige Karaokepaläste. Hier meldest man sich an der Rezeption an und bekommt dann einen privaten Raum zugewiesen. Die meisten Ketten bieten irgendwelche Specials an, sodass man ganz praktisch beim singen auch das Mittag- oder Abendessen zu sich nehmen kann.

Am Montag war es dann soweit. Es war Timos letzter Abend in Hong Kong und der konnta ja nicht am Seven11 enden. Also haben Timo, Cecilia und ich am Montag abend fast nüchtern einen Neway Karaokepalast betreten. Angemeldet, beim Buffet bedient und los ging's. Zunächst ganz vorsischtig mit kantonesischen und chineschen Lovesongs by Cecilia und Timo. An dieser Stelle sei gesagt, dass Timo ein Jahr in Shanghai verbracht hat und wirklich genug Zeit hatte zu üben. Dann war ich an der Reihe.
Glücklicherweise gab es auch eine relativ große Auswahl an englischen und mir bekannten Liedern und so kam es dann dass ich »Faith« von George Michael zum besten gab. Nach und nach lief es immer besser, was aber auch daran gelegen haben kann, dass wir eine beachtliche Anzahl von Tsintao Dosen mit reingeschmuggelt hatten. Nachdem die alle geleert waren, das Buffet geplündert war und wir zum Grand Finale zu »All the Small Things« unseren Raum ordentlich vandaliert haben, wurde dann die Location gewechselt.

Cecilias Freundinnen warteten nämlich schon – warscheinlich voller Erwartun auf den Deutschen der mandarin singen kann – in einer Karaokebar ein paar Straßen weiter. Zum Glück gab es dort Whiskey-Soda und Litschischnaps mit Sprite, denn das englische Angebot beschränkte sich hier auf Britney, die Backstreetboys UND Ppppppokerface. Letzteres sollte dann von mir gesungen werden. Leider muss ich zugeben dass es – trotz meiner Lesekreis-Erfahrung– einfach miserabel war. Cecilia fand das glaube ich auch, denn sie hat sich dann erbarmt das Stück zu Ende zu trällern.
Daraufhin habe ich mich entschieden mich der zweitliebsten Partyersatz-Beschäftigung der Hong Konger zuzuwenden: Würfel-Spiele. Mäxchen ist nix dagegen ...







Sonntag, 1. November 2009

Happy Halloween

Überraschenderweise ist Halloween in Hong Kong eine große Sache. Wochen vorher werden Kostümideen und Partypläne diskutiert. Einen Tag vorher wurden Nicki und ich von Vivi nach Central geschleppt, ich glaube sie wollte ganz sicher gehen, dass wir unter keinen Umständen unkostümiert erscheinen.
Allein das Kostümshoppen war ein Erlebnis für sich. Die kleinen Gassen zwischen Centrals Straßen verwandeln sich in den Kostümmarkt überhaupt, es gibt alles was man sich vorstellen kann.
Ich fand, beim Shoppen und an Halloween selbst, das Publikum am spannendsten.
Familien, Schüler, Studenten, Geschäftsleute ... einfach alle strömen sie in die Straßen von Lan Kwai Fong um dabei zu sein. Um genau zu sein handelt es sich um drei Straßen, auf denen das ganze Spektakel dann stattfindet. Es ist so voll, dass man sich mindestens eine Stunde in die Schlange stellen muss, bis man »drin« ist. Und wenn man einmal drin ist, ist es so voll dass man mit dem Menschenstrom gehen muss.
Das Ganze lässt sich mmit Weiberfastnacht auf der Zülpicherstraße vergleichen. Nur das zwischen all den Besoffenen auch kleine Kinder rumrennen und dessen Eltern die versuchen ihre Kinder mit möglichst vielen Europäern zu fotografieren.