Dienstag, 3. November 2009

Karaoke - ich hab's getan

Die wenigstens Hong Konger gehen gerne feiern, aber sie singen für ihr Leben gerne Karaoke. Es gibt auch an jeder Straßenecke die Möglichkeit dieser Leidenschft nachzukommen, denn es gibt Karoakebars so wie wir das kennen und richtige Karaokepaläste. Hier meldest man sich an der Rezeption an und bekommt dann einen privaten Raum zugewiesen. Die meisten Ketten bieten irgendwelche Specials an, sodass man ganz praktisch beim singen auch das Mittag- oder Abendessen zu sich nehmen kann.

Am Montag war es dann soweit. Es war Timos letzter Abend in Hong Kong und der konnta ja nicht am Seven11 enden. Also haben Timo, Cecilia und ich am Montag abend fast nüchtern einen Neway Karaokepalast betreten. Angemeldet, beim Buffet bedient und los ging's. Zunächst ganz vorsischtig mit kantonesischen und chineschen Lovesongs by Cecilia und Timo. An dieser Stelle sei gesagt, dass Timo ein Jahr in Shanghai verbracht hat und wirklich genug Zeit hatte zu üben. Dann war ich an der Reihe.
Glücklicherweise gab es auch eine relativ große Auswahl an englischen und mir bekannten Liedern und so kam es dann dass ich »Faith« von George Michael zum besten gab. Nach und nach lief es immer besser, was aber auch daran gelegen haben kann, dass wir eine beachtliche Anzahl von Tsintao Dosen mit reingeschmuggelt hatten. Nachdem die alle geleert waren, das Buffet geplündert war und wir zum Grand Finale zu »All the Small Things« unseren Raum ordentlich vandaliert haben, wurde dann die Location gewechselt.

Cecilias Freundinnen warteten nämlich schon – warscheinlich voller Erwartun auf den Deutschen der mandarin singen kann – in einer Karaokebar ein paar Straßen weiter. Zum Glück gab es dort Whiskey-Soda und Litschischnaps mit Sprite, denn das englische Angebot beschränkte sich hier auf Britney, die Backstreetboys UND Ppppppokerface. Letzteres sollte dann von mir gesungen werden. Leider muss ich zugeben dass es – trotz meiner Lesekreis-Erfahrung– einfach miserabel war. Cecilia fand das glaube ich auch, denn sie hat sich dann erbarmt das Stück zu Ende zu trällern.
Daraufhin habe ich mich entschieden mich der zweitliebsten Partyersatz-Beschäftigung der Hong Konger zuzuwenden: Würfel-Spiele. Mäxchen ist nix dagegen ...







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