Freitag, 30. Oktober 2009

Stanley Beach und Shek O

Gestern hat mal wieder der Ernst des Lebens begonnen, ein zusätzlicher Kurs. Ziemlich schnell war klar, dass die laue Studenetnzeit bald vorbei sein wird und in Zukunft Tage und Nächte mit Arbeit im Studio verbracht werden. Also haben Nicki und ich heute die einzig richtige Entscheidung getroffen und sind zum Strand gefahren. 28°C, ein laues Lüftchen und ein gutes Buch. Das war mein Tag.


Stanley Beach: hier wird gekuschelt ...
und fotografiert
Am Montag waren wir übrigens am sagenumwobenen Shek-O Beach. Dieser Strand wurde uns von vielen Locals und Germans empfohlen. Wir waren nicht so begeistert. Es war sehr voll, relativ touristisch und vor allem war das Wasser dreckig.
Auch in Shek O wird fotografiert

und fotografiert (im Hintergrund werden Brautfotos gemacht)

Damit haben wir unsere Beachliste abgearbeite und können ab Montag fmit gutem Gewissen, frohen Mutes und voller Motivation ins studentische Arbeitsleben starten.Obwohl, wir waren noch gar nicht am Repulse Bay ...

Montag, 26. Oktober 2009

Girls Day in Shenzhen

Am Sonntag stand ein erholsamer Mädelstag in Shenzhen auf dem Programm. Shenzhen ist die nächste Stadt in Mainland und eigentlich ist es ganz einfach dort hinzukommen. Aber obwohl wir dieses mal unsere Pässe dabei hatten, gestaltete sich unsere Einreise etwas schwieriger. Für alle die kein China-Visum haben: um an ein Shenzhen Tagesvisum zu kommen, muss nach Lo Wu fahren. In Lok Man Chau stellen die keine aus. Nach dieser Feststellung und kleinerer anderer Komplikationen sind wir dann endlich in Shenzhen und beim Hui Gang Cheng Club angekommen. Das Paradies auf Erden!
Nachdem man einen sexy Strampler und ein Nümmerchen verpasst bekommt, wird man in einen Saal voller Sessel-Betten geführt, wobei jedes Sesselbett einen Fernseher und einen Tisch hat. Im Sesselbett angekommen, wird erstmal frisches Obst und heisser Tee serviert, und das Programm gewählt. Während wir dann lustig gefuttert haben, haben wir zuerst eine einstündige Fussmassage bekommen und eine Fusspflege bevor es dann zur richtigen Massage ging. Zwei Stunden Massage am Stück. Traumhaft.
Danach mussten wir die Strampler leider wieder abgeben, also sind wir essen gegangen. Hot Pot beim kleinen dicken Schaf – so hieß das Restaurant.
Mo, Nicki und Kobo doing Karoake ...
Vor und im Hui Gang Cheng Club
Kobo und Nicki im »Sui Fei Yeung«
Hot Pot Baby
Shenzhen at night

10.000 Buddha Monastery

In Sha Tin liegt ganz versteckt auf einem Berg »Man Fat Sze« der Tempel der 10.000 Buddhas. Der Aufstieg war ein ganz schöner Kampf, denn für jeden der Buddhas gibt es mindestens eine Mücke, aber es hat sich gelohnt. Einige der goldenen Brüder säumen den Wegrand und beobachten einen, während man zum eigentlichen Tempel hochkraxelt.








Donnerstag, 22. Oktober 2009

Plagiate in Hong Kong

Plagiate in Hong Kong, sie sind überall. Auf dem Ladiesmarket in Mong Kok zum Beispiel: Klammotten jeder Marke, Handtaschen, Uhren, Handys, iPods und Phones, Subnotebooks, Dildos, Schmuck ... Selbst wenn man auf der Suche nach einem bestimmten Produkt einer bestimmten Marke ist, der Verkäufer wird es auftreiben!
Man kann als Westler auch nicht durch Tsim Sha Tsui laufen ohne mindestens fünf mal copywatchcopyhandbag angeboten zu kriegen.
Besonders vor den berühmt berüchtigten Chungking Mansions, da tümmeln sie sich, die Plagiat-Anbieter. Und obwohl sie mit Sicherheit einen der beschissensten Jobs der Welt haben, sind sie sowas von motiviert. »Yeeeees Mies, Mies! Copy Watch?« »NO.« »Yeeees, Mies, Copy Handbag!« »NO!« »Yeees Miess, Chiep chiep.« »NO. Fuck off!« »Ooooooh Mies, you need tailored suit.« »If you ...«
Nun ja, trotz alledem kann ich leider nichts über die Qualität der Hong Konger Plagiate sagen, denn ich bin standhaft geblieben.

Mit einer anderen Form des Plagiats habe ich in der School of Design meine Bekanntschaft machen dürfen. Es war ein Erlebnis der etwas anderen Art.
Nicki und ich belegen hier den Kurs »Typography: Convention and Subversion«. Dieser Kurs ist in drei Projekte auftgeteilt, wovon das erste nun fast abgeschlossen ist.
Es ging dabei um (kantonesische) Gedicht-Installationen für Kowloon Park für den Event »Eyes on Hong Kong« der im November stattfinden wird. Unser Kurs, einige Kunststudenten, sowie einige lokale Designer und unser betreuender Professor sind an der Umsetzung beteiligt.

Die Gedichte wurden uns vorgestellt – und für uns übersetzt – und wir sollten innerhalb von einer Woche konzeptvorschläge vorbereiten, wie sich hinterher herausstellte als Übung.
Nicki und ich haben, in alter KISD-Manier, zusammen Ideen gesammelt und Konzepte ausgearbeitet und in der darauf folgenden Woche locker flockig präsentiert. Drei Gedichte, drei Konzepte.
In einem der drei Gedichte geht es um den Chinesisch-Japanischen Krieg und die Generation die diese Zeit miterlebt hat und zusammen mit den Erinnerungen nicht mehr da sein wird.
Zu diesem Gedicht haben wir uns überlegt, die chinesischen Zeichen mit Reverse Graffiti auf den Betonboden vor dem Heritage Center im Park aufzubringen. Die Idee war, dass die Schrift nach und nach, durch die Menschen die drüber laufen, verblasst.
Aber nach diesem Treffen wurden erst die Gruppen eingeteilt und wie es der Zufall wollte, wurden wir von unserem Professor einem jeweils anderen Gedicht zugeordnet.
Wir waren alle ganz fleißig und haben ewige kantonesische Projekttreffen über uns ergehen lassen. Letzte Woche wurden dann die Konzepte audgewählt die umgesetzt werden. Glück und Unglück zugleich –Bestätigung aber viel Arbeit – auch das meiner Gruppe.

Das Meeting am Sonntag habe ich geschwänzt, aber gestern fand ein Meeting mit den Bauunternehmern statt, die die Installationen für uns umsetzen. Und so kam es, dass ich ganz unverhofft mitbekam, wie unser Professor den Firmen kurz und knapp sein Konzept vorstellte. Natürlich war alles auf kantonesisch, aber mein classmate Kevin war so lieb mir eine knappe Zusammenfassung zu geben:
»He is doing the poem about the war and the memories about history, you know ... and he wants to apply the characters to the ground, see the stencil he made ... and uhm yeah, he wants the type to slowly fade away, through the pedestrians walking over the characters. and uhm most importantly, he does not want to use spray paint, but something that is very ecofriendly and decomposable.«
Während die beiden Mädels neben mir schon auf Kantonesisch tuschelten: »Niki ...e ... Kasariena ... Rievas Graffiti ... « saß ich kichernd im Meeting, ich konnte es nicht fassen.
Ich habe mich immer noch nicht eingekriegt, es ist einfach zu komisch. Aber die Vorfreude auf November, die steigt von Tag zu Tag.

Schnipp Schnapp ...

Ich musste natürlich lange darüber nachdenken bevor eine Entscheidung getroffen werden konnte. Aber nachdem ich mich mit meinen classmates beraten hatte und Noddi für mich einen Termin gemacht hat, habe ich es dann getan. Ich bin in Hong Kong zum Frisör gegangen. Also bin ich eines Tages mit Noddi und Nicki zu »Hair Peace«, zu meinem Termin. Ursprünglich wollte ich die Spitzen geschnitten und einen Pony haben, aber nach ganzen drei Stunden, wovon mindestens zwei mit Warten verbracht wurden, hatte ich dann einen neuen Haarschnitt.

before
after

Montag, 19. Oktober 2009

Samstag, 17. Oktober 2009

Bird Market







Auf der Yuen Po Street in Mong Kok befindet sich der Bird Market. Dort findet man alles was das Vogelliebhaber-Herz begehrt: Vogelfutter getrockent oder lebendig, Vogelkäfige in jeder Form und Farbe, viele bunte laute Piepmätze und alte Chinesen.

Flower Street

Neben dem Bird Market befindet sich die Flower Street:




Donnerstag, 15. Oktober 2009

new media new thinking?

Heute war ich mit Nicki nach der Uni ganz intellektuell bei einer New Media Ausstellung in Central. Wir waren zwar ein bisschen zu spät, haben aber trotzdem lustige Leute kennengelernt. So zum Beispiel die gescheiterte Grafikerin Linda aus Christchurch, New Zealand, die sich uns ganz unvermittelt vorgestellt hat. Oder die lustige Galleristin, die uns direkt zur nächsten Ausstellungeröffnung eingeladen hat und ganz begeistert war, dass wir über meinen Freund in Deutschland von ihrer Gallerie erfahren habe.
Input/Output ist eine Gallerie für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt auf »New Media« Installationen. Im Rahmen von October Contemporary findet dort zur Zeit die Ausstellung »new media new thinking« statt.

Dienstag, 13. Oktober 2009

VSI - Very Special Icecream

Hong Konger stehen auf alles was aus Taiwan kommt. So auch auf die Eiskreme-Kreationen. Es ist ein großer Berg aus einer Mischung aus Wasser- und Milcheis mit lustigen Topings drauf. Jelly darf natürlich nicht fehlen. Aber vor allem die Konsistenz ist toll. Schwierig zu beschreiben, kommt mich einfach besuchen.Schoko
Mango-Kokos

Digital Grandma

Unglaublich aber wahr - ich habe mit meiner Omi geskyped. Hier ist der Beweis.

Sushi in Tsim Sha Tsui


Sushi gibt es hier viel und an jeder Straßenecke. Bei Sushi One ist es ganz besonder lecker. Das Beste ist ... anb 10pm gibt es alles zum halben Preis.

Sonntag, 11. Oktober 2009

One Night in Mong Kok

Diese Woche hatte ich Besuch aus Deutschland - Timo auf der Durchreise nach Tibet. Ein wunderbarer Anlass halb so viel Zeit in der Uni zu verbringen und Mong Kok unsicher zumachen. Wir sind mit der MTR bis »Prince Edward« gefahren und den ganzen Weg bis nach Tsim Sha Tsui bzw. Hung Hom wieder zurück gelaufen. Über Nathan Road, diverse Seitenstraßen entlang über den Night Market bis zur Knutsford Terrace. Shanghai StreetTimo - man beachte den lustigen Kackhaufen im HintergrundCopy Handbag, Copy Watch, Copy Hotel?
Restaurant am Nightmarket
Arthur Street