Dienstag, 15. September 2009

The Windy City

Der Typhoon Koppu regiert hier zur Zeit den Alltag. Im Laufe des gestrigen Tages gab es zunächst das Warnsignal #3 und am späten Nachmittag entwickelte es sich dann zu #8. Ich bin dann auch prompt mit meiner Projektgruppe auf dem Weg ins Museum klitsche klatsche nass geworden. Als ich meinen classmates dann auf dem Weg nach Hause von meinen Einkaufsplänen berichtete, wurde mir dann ans Herz gelegt besser direkt ins Wohnheim zu fahren und Nudelsuppe zu essen. Das hab ich dann auch ganz brav gemacht und das lustige Treiben von drinnen beobachtet.
Mir wurde gestern das System erklärt. Es gibt die Stufen 1, 3, 8, 9 und 10. Ab #3 werden die Kindergärten geschlossen. Das ist aber problematisch für arbeitende Eltern, denn alles andere – Schulen, Unis, Büros ... – macht erst ab #8 dicht.
Außerdem arbeitet das Hong Kong Observatory, das immer das Warnsignal rausgibt, eng mit der Regierung zusammen. Denn ab #8 wird auch die Börse zu gemacht und das kostet ordentlich Kohle.
Nach der lustigen Aufklärungsrunde wurde ich dann gefragt:
»Do you have a similar typhoon-warning-system in Germany?«
Die waren alle ganz überrascht, dass wir unseren ersten Typhoon erleben würden.
Heute ist das Signal nur noch bei #3 und es ist windig und regnerisch und nass ... Scheiß Wetter!

Wie ein Signal #8 an der Promenade aussieht gibt es bei den Amis im Blog zu sehen.

1 Kommentar:

  1. Wir haben in Deutschland jetzt auch so ein System, dass sich an meinen Launen orientiert. Da machen auch als erstes die Kindergärten dicht um die kleinen davor zu schützen mir auf dem Weg zu begegnen und am Schluss die Börse, damit ich nicht aus Frust mein Portfolio an einem einzigen Tag verhöker und die Weltweiten Börsen in ungekannte Abgründe reiße.
    Wie läuft das da bei dir? Bin gerade aus Indonesien zurück und erfreue mich an Jetlag und den Überresten einer Dengue-Infektion.
    Grüß mal die Chinesen von Mir
    Jasper

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